Michael Donhauser, Liechtenstein

(c) by Stefan Scherhaufer

Michael Donhauser wurde 1956 als österreichischer Staatsbürger in Vaduz (Fürstentum Liechtenstein) geboren und lebt dort und in Wien. 1986 erschien sein Debüt Der Holunder, eine Sammlung von Prosagedichten. Es folgte eine lange Reihe von Büchern, die meist zwischen Lyrik und dichter, poetisch aufgeladener Prosa arbeiten. Darüber hinaus hat Donhauser Arthur Rimbaud und Francis Ponge ins Deutsche übersetzt. Donhausers Gedichte verhandeln mit kleiner Geste die großen Themen: Zeitlichkeit, Gleichzeitigkeit, Vergehen. Das lyrische Ich stellt dabei eher einen Filter dar denn eine die Welt auslegende Instanz. 

Veröffentlichungen (Auswahl):
Die Wörtlichkeit der Quitte. Prosagedichte, Droschl, 1990
Von den Dingen. Prosagedichte, Hanser, 1993
Sarganserland. Gedichte, Urs Engeler Editor, 1999
Ich habe lange nicht doch nur an dich gedacht. Gedichte, Urs Engeler Editor, 2005
Variationen in Prosa. Variationen im März. Matthes & Seitz Berlin, 2013
Waldwand. Eine Paraphrase. Matthes & Seitz Berlin, 2016

Auszeichnungen (Auswahl):
1988 Josef-Gabriel-Rheinberger-Preis
1995 Christine-Lavant-Lyrikpreis
2001 Mondseer Lyrikpreis
2004 Lyrikpreis Meran
2005 Ernst-Jandl-Preis
2009 Georg-Trakl-Preis für Lyrik
2019 Heimrad-Bäcker-Preis

Festival-Beiträge