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BERLINER REDE ZUR POESIE 2020: ANNE CARSON (CAN)

Dreizehn Blickwinkel auf Einige Worte | Thirteen Ways of Looking at a Short Talk

, , 7.6.2020, 19:30

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13 Kurz- und Kürzestvorträge, poetologische und philosophische Streifzüge, die in die Antike und Carsons eigene Kindheit führen. Die Rede wird auf Englisch gehalten, die Übersetzung von Anja Utler liegt zum Mitlesen auf Deutsch vor.

Anne Carsons (geboren 1950 in Toronto, Ontario) Rede zur Poesie (der Titel ist eine Anspielung auf Wallace Stevens Gedicht Thirteen Ways of Looking at a Black Bird) besteht aus 13 Kurz- und Kürzestvorträgen. Carson unternimmt poetologische und philosophische Streifzüge, die sie in die Antike und die eigene Kindheit führen. Am Beispiel eines Gedichtfragments, das aus dem Sparta des 7. vorchristlichen Jahrhunderts stammt, zeigt sie, wie aus Fehlern Poesie entstehen kann und wie Metaphern uns lehren, Genuss aus dem Irrtum zu ziehen. Die LeserInnen erfahren einiges über Ovid in seinem Exil, über Hegels Verhältnis zur Grammatik und den Freitod von dessen Schwester Christiane, außerdem über die mythische Qualität von Weißbrot, die körperliche Beschaffenheit von Emus und die Eigenart der Lamas, ihrem Nachwuchs bei der Aufzucht etwas vorzusummen. Nebenbei werden so wichtige Fragen beantwortet wie: Stimmt es tatsächlich, dass die Toten rückwärts laufen? Und: An welcher Stelle des Körpers ließe sich am günstigsten ein dritter Arm platzieren?

Dreizehn Blickwinkel auf Einige Worte / Thirteen Ways of Looking at a Short Talk erscheint zur Veranstaltung auf Englisch und Deutsch (übersetzt von Anja Utler) im Wallstein Verlag (13,90€). Deutschlandfunk Kultur sendet am SO 14.6. um 22.03 Uhr einen Mittschnitt.

Die Rede wird auf Englisch gehalten, die Übersetzung von Anja Utler liegt zum Mitlesen auf Deutsch vor.

Projektleitung: Matthias Kniep

Die Berliner Rede zur Poesie 2020: Anne Carson ist Teil von Kanadas Literaturprogramm als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2020. Es wird unterstützt durch die Regierung von Kanada, die Botschaft von Kanada und Deutschlandfunk Kultur.