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WIDERWORTE. POESIE ALS POLITISCHER AKTIVISMUS

Projektvorstellungen, Lesungen, Interviews. Ein Ideenschiff.

, 10.6.2020, 18:30

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Lässt sich mit Lyrik für das Gute kämpfen? Unter welchen Bedingungen kann poetischer Aktivismus gelingen und zu einem besseren Zusammenleben beitragen?

Lässt sich mit Lyrik für das Gute kämpfen? Oder genügt es nicht, wenn sie sich auf das Schöne beschränkt? Gesellschaftskritik & Lyrik finden neben der textlichen Ebene auch in Räumen außerhalb der Literatursphäre zueinander. Immer mehr DichterInnen greifen mit poetischen Mitteln auch direkt in Prozesse politischer Aushandelung ein. Unter welchen Bedingungen kann poetischer Aktivismus gelingen und zu einem besseren Zusammenleben beitragen? Vier KünstlerInnen stellen ihre Projekte vor, indem sie von Sandra Hetzl interviewt werden. Alle sitzen in ihren Kajüten, aber die Ideen blasen das Schiff trotzdem voran.

Franck Leibovici arbeitet mit dem International Criminal Court (ICC) in Den Haag daran, mit Strategien der Poesie, der Visual Arts und der Sozialwissenschaften das Repertoire von Tools zu erweitern, mit denen Beweise prozessiert werden können. Kadhem Khanyar gründete im Irak das Kollektiv „Kultur-Miliz“ mit, das Poesieperformances an Orten von Gewalt und Terror durchführt. Maud Vanhauwaert baute in Antwerpen einen „Toren van Babel“ als offenen Begegnungsort für multilinguales Dichten und Diskutieren. Bernadette La Hengst hat als Musikerin und Theatermacherin an zahlreichen Projekten mit sozialpolitischem und utopischem Fokus mitgewirkt, so auch im performativen Stadtprojekt „Modellfall Weißwasser oder das Masz aller Dinge“. Sandra Hetzl ist Übersetzerin aus dem Arabischen und hat Bildende Kunst an der UdK Berlin studiert.

Mit deutschen Untertiteln

Projektleitung: Felix Schiller

Die Veranstaltung Widerworte. Poesie als Politischer Aktivismus wird freundlich unterstützt durch die Friedrich-Ebert-Stiftung / Lotto Stiftung Berlin, und Flanders Literature.