Lea Schneider, geboren 1989 in Köln, lebt nach längeren Aufenthalten in China und Taiwan als freie Autorin, Übersetzerin und Kritikerin in Berlin. Ihre literarische Arbeit bewegt sich zwischen Lyrik, Essay und Übersetzung, aber am liebsten vermischt sie alle drei Formen zu etwas Neuem. Gemeinsam mit dem Lyrikkollektiv G13 entwickelt sie Gedicht-Performances und Formate des kollektiven Schreibens. Im Zentrum ihrer Arbeit steht der Versuch, kolonialrassistische Klischees von China mit einem komplexeren Chinabild zu entkräften und eine respektvolle Sprache für dieses Anliegen zu entwickeln. Im Verlagshaus Berlin erschienen zuletzt Chinabox. Neue Lyrik aus der Volksrepublik (2016) und made in china (2020).