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Sujet Verlag Bremen

Der Sujet Verlag Bremen verlegt seit den 90ern Literatur mit vielen Themen: Moderne, Sexualität, Verfolgung. Er steht für kulturelle Identität und Diversität.

Die Herkunft der Texte ist verschieden.
Besonders zeichnet sich der Verlag durch die Luftwurzelliteratur aus – ein poetischer Ausdruck, der oft der negativen Exilliteratur gegenüber steht.

Widad Nabi - Kurz vor dreißig … küss mich

Widad Nabi, 1985 in Syrien geboren, erzählt in ihren Texten von Verlust, Schmerz, Lust und der Suche nach menschlicher Nähe. Momente der Nostalgie, Zärtlichkeit und Liebe stehen einer unstillbaren Sehnsucht gegenüber. Poetisch eng mit den Geschehnissen der letzten Jahre in Syrien verwoben, thematisieren ihre Gedichte das Lebensgefühl und die Flucht vieler Menschen aus ihrem Land. Entwurzelung und Heimatlosigkeit umgeben das Gefühl der Fremdheit und der Moderne.
2015 flüchtete Nabi nach Berlin. Bis heute lebt sie dort. Sie sagte einmal: „Das Exil hat mich vor der Vernichtung gerettet.“
Ihre Texte wurden vom deutsch-syrischen Autor und Lyriker Suleman Taufiq aus dem Arabischen übersetzt.
Bereits 2017 war Widad Nabi Teil des Poesiefestivals in Berlin. Ihr Buch „Kurz vor dreißig…küss mich“ ist 2019 im Sujet Verlag erschienen.

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Inge Buck – Nachtwind (deutsch – persisch)

„Nachtwind“ ist nicht die erste Publikation der deutschen Autorin Inge Buck im Sujet Verlag. Jedoch die erste Neuauflage, die man sowohl auf Deutsch als auch auf Persisch lesen kann. In Kombination mit den Cartoons von Lothar Bührmann ist ein einzigartiges Künstlerbuch entstanden, das sich in einem Dialog zwischen Text, Bild und zwei verschiedenen Kulturen bewegt. Die Gedichte sprechen, die Cartoons antworten mal ernsthaft leicht, mal mit versteckter Ironie, Heiterkeit oder einem Lächeln.
Inge Buck lebt und arbeitet in Bremen. Neben ihren lyrischen Texten schreibt sie Kurzprosa, Hörfunk-Features, Hörbilder und Biografien.
1995 erhielt sie den Robert-Geissendörfer-Preis. 2017 war Buck die Gewinnerin des Prager Literaturstipendiums.

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Pegah Ahmadi - Wucht

Wie verarbeitet eine Lyrikerin eine Flut an neuen Eindrücken, denen sie im Exil begegnet? Die iranische Schriftstellerin Pegah Ahmadi macht dies in ihrem Lyrikband „Wucht“, welcher in einer Übersetzung von Jutta Himmelreich 2018 im Sujet Verlag erschien. Sie greift ihre Erfahrungen mit der neuen Sprache und Kultur auf intensive Weise auf und lässt den Leser an ihren intimsten Gefühlen teilhaben. Bildhaft, widersprüchlich in teilweise schockierender Sprache zeigt sich ein schmerzhafter, innerer Kampf, das Gefühl der Isolation in einem ihr bis dahin unbekannten Land.
Bisher ist Pegah Ahmadi nicht in ihre Heimat zurückgekehrt. Sie nimmt regelmäßig an internationalen Lyrikfestivals teil und war bereits für einige Lyrikpreise nominiert.
Derzeit lebt die Autorin in Köln und arbeitet als Chefredakteurin für eine Literaturzeitschrift.

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