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poetenladen

Der Schwerpunkt des poetenladen liegt bei der Lyrik. Dass anspruchsvolle Werke dieses Genres Erfolg haben können, zeigen vielfache Auszeichnungen an Autorinnen und Autoren des Verlags.

Der Weg führt für den Poetenladen aus der Digitalisierung zum gut gemachten Buch, das man gern in die Hand nimmt. Poetenladen-Gründer ist Andreas Heidtmann.

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Martina Weber: Häuser, komplett aus Licht

Mit „Häuser, komplett aus Licht“ legt Martina Weber ihren zweiten Gedichtband vor. Ihre Dichtung ist weltbewusst und lebenserfahren und bezieht auf vielschichtige Weise persönliches Erleben ein. Da, wo fast nichts mehr geschieht und wo fast nichts mehr gesprochen wird, wo behutsam Möglichkeiten des Daseins ertastet werden, ist diese Poesie angesiedelt, schrieb der Kritiker Michael Braun.
Martina Weber beherrscht die Kunst, mit leiser Stimme zu sprechen und ein poetisches Geflecht aus feinsten Beobachtungen und kunstvollen Verschiebungen zu entwerfen und uns damit in den Bann zu ziehen. Das Licht durchzieht bei alledem leitmotivisch ihre Gedichte, sei es als kosmisches oder künstliches Licht oder metaphorisch als streunendes und letztlich immer nur geliehenes Licht.

Buchinfos: Klappenbroschur, 88 S., 17,80 Euro, ISBN 978-3-948305-00-0
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Hans Thill: Der heisere Anarchimedes

In seinem neuen Gedichtband spielt Hans Thill so leicht wie genau, so geschichtsbewusst wie surreal mit Worten, Namen und Motiven. In Hintergrund schwingt die Weltpoesie mit. Seine Gedichte sind poetische Transformation: Personen, darunter Klassiker des Anarchismus wie Bakunin und Kropotkin, entstehen bei ihm gleichsam durch ihre Namen, so wie die Zeilen durch Sprache entstehen.
Michael Braun schrieb: Oft geben sich Hans Thills Gedichte heiter-launig, um dann plötzlich die Falltür ins existenziell Bodenlose zu öffnen. In der Berlinern Zeitung bescheinigt ihm Björn Hayer dichterische Könnerschaft und eine ausgefeilte Komik. Sie sei das beste Mittel, um Abgründe inmitten vermeintlicher Heiterkeit sichtbar zu machen

Buchinfos: Klappenbroschur, 112 S., 18,80 Euro, ISBN 978-3-948305-04-8
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Róža Domašcyna: stimmen aus der unterbühne

Als Grenzgängerin zwischen den Sprachen ist die Dichterin Róža Domašcyna bekannt geworden. In ihrem neuen Band fasziniert das Zusammenspiel von narrativen und poetischen Elementen, von kritischer Aufarbeitung bis zur Protokollierung des Verschwindens identitätsstiftender Kultur- und Naturräume.
„Róža Domašcyna schreibt seltsam bezaubernde Gedichte und Texte, zauberhaft und wirklich in einem poetischen Vollzug wie niemand sonst in gegenwärtiger deutscher Lyrik. Vollzug in zwei Sprachen, sorbisch und deutsch, hervorgerufen aus einer gesellschaftlichen Tradition und gewalttätig veränderter Natur durch die Industrie der Braunkohletagebaue mit zugewanderten Arbeitern deutscher Herkunft: Aus diesem Zwiespalt sucht und findet sie die Sprache für ihre Dichtung.“ Gerhard Wolf

Buchinfos: Klappenbroschur, 120 S., 18,80 Euro, ISBN 978-3-948305-05-5
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