Wir orientieren uns an einem Verlagswesen, das seit geraumer Zeit totgesagt und totgeschrieben wird. Wir orientieren uns an den großen Verlagsgründern. Sie haben mit ihrer Leidenschaft und Innovationskraft den markt hervorgebracht, den wir heute kennen.
Seit 2007 gibt die Edition die Reihe Lyrik der Gegenwart heraus, die im Jahr 2020 den 100. Band erreichte.
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Mit „früher oder später tritt der tod ein“, einer Gedichtzeile der Preisträgergedichte 2018 von David Fuchs, haben sich dieses Jahr ungefähr 250 Dichterinnen und Dichter befasst und sich um den Feldkircher Lyrikpreis 2019 beworben. Der Jury, zusammengesetzt aus einer Germanistin und einem Germanisten, einer Autorin und Radiokünstlerin sowie dem Vorjahrssieger, war wieder das Quantum an Lesearbeit vorbehalten: Der Feldkircher Lyrikpreis stellt den „Versuch einer allgemeinen Gerechtigkeit“ dar. Dieser Versuch, der Gerechtigkeit gerecht zu werden, stellt jedes Jahr hohe Anforderungen an die Jury.
Erstveröffentlichung 12 2019 | 156 Seiten | ISBN 978-3-902864-99-4
Im Gegensatz zu früheren Bänden geht es dem Autor nicht mehr um einen gesellschaftlichen Abgesang, sondern um das Verhältnis von Natur und Kultur zueinander. Persönliche Lesererfahrungen fließen in die Texte ein. Die Überschriften der Zyklen erscheinen bereits wie ein Programm. Der Band handelt von der Emanzipation aus den Vorbildern und auch ein Stück weit um Emanzipation aus den eigenen literarischen Linien, die sich bereits jetzt wie ein Werk abzeichnen. Es geht darum den Stillstand zu überwinden, ohne die Stille, die sich daraus ergeben kann, zu leugnen.
Erstveröffentlichung 09 2018 | 120 Seiten | ISBN 978-3-902157-86-4
Die titelgebende Anzahl der ausgewählten Gedichte kann als Äquivalent verstanden werden für die 108 Monate der neunjährigen Entstehungsdauer der Texte. Darüber hinaus nimmt die 108, die in asiatischen Religionen als eine heilige Zahl gilt, auch unter den natürlichen Zahlen eine besondere Stellung ein, da sie gebildet werden kann aus 1¹ x 2² x 3³. Die Eigenschaften der Zahl liefern einen Hinweis darauf, dass auch die Gedichte mit dem Anspruch entstanden sind, die jeweiligen Verhältnisse zwischen Form und Inhalt in vielfältigen Anläufen auszuloten, ohne dass dabei rhythmische und metrische Dynamik, subjektive Wahrheitssuche, Wahrhaftigkeit und die Lebendigkeit einer ungewöhnlichen Bildersprache zu kurz kommen.
Erstveröffentlichung 05 2018 | 150 Seiten | ISBN 978-3-902864-82-6